The Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung des Kurpfuschertums (DGBK; English: German Society for Fighting Quackery) was a private association founded in 1903 to oppose the Kurierfreiheit ("Curing freedom", the right to treat illnesses without being medically educated), that existed in Germany from 1869/1872 until the adoption of the Heilpraktikergesetz ("Physicians' Law") in 1939. The assocation originated after the example of the Deutsche Gesellschaft zur Bekämpfung der Geschlechtskrankheiten (DGBG; "German Society for Fighting Venereal Diseases"), and is counted as one of the predecessors of the Gesellschaft zur wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften (GWUP).[1]
In der Dachorganisation der Ärztevereine, dem Ärztlichen Vereinsbund, gab es ab 1899 eine ständige Kurpfuscher-Kommission.[2] Nach der ersten Jahrestagung ab dem 14. Januar 1904 betrieb die von Carl Alexander[3] gegründete DGBK Aufklärungsarbeit und wirkte an gesetzgeberischen Maßnahmen mit. Hierzu wurden verschiedene Kommissionen gebildet.[2] Mit Flugschriften und Vorträgen wurden Laien und Fachleute belehrt.[2] Man betrieb Lobby-Arbeit gegen die Naturheilkunde, Impfgegner sowie Ärzte, die Homöopathie praktizierten. Insbesondere wollte man das Volk vor nicht approbierten Laienheilern warnen. 1911 beteiligte sich die DGBK zusammen mit der DGBG an der Internationalen Hygiene-Ausstellung des Odol-Herstellers Karl August Lingner in Dresden, zu der andere Organisationen demonstrativ nicht eingeladen wurden.[4] Hierzu gab es noch im Sommer 1911 eine Gegenveranstaltung unter dem Titel "Kongreß für Naturheilkunde und Volkswohlfahrt".[5] Der Vereinigung gelang es, linke wie konservative Kräfte gleichermaßen zu bündeln[3] und Wanderausstellungen zu organisieren.[6] Zu einer Ausstellung in Ludwigshafen kamen 1927 53.000 zahlende Besucher.[7]
1929 regte die DGBK die Schaffung eines Kurpfuschereiparagraphen an, um u. a. gewerbsmäßige Heildienste und Geburtshilfe ohne Approbation unter Strafe zu stellen.[8]
Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 wurde die Zeitschrift Gesundheitslehrer 1934 eingestellt und die DGBK aufgelöst.
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