Hugo Steiner-Prag



aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie


Dies ist die aktuelle Version dieser Seite, zuletzt bearbeitet am 27. Mai 2024 um 22:48 Uhr durch Shaun92 (Diskussion | Beiträge) (Schriften (Auswahl) ergänzt).
(Unterschied)  Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version  (Unterschied)


Zur Navigation springen  Zur Suche springen  
Eine gesichtete Version dieser Seite, die am 27. Mai 2024 freigegeben wurde, basiert auf dieser Version.
Hugo Steiner-Prag um 1910
Hugo Steiner-Prag 1905 (Gemälde von Albert Weisgerber)
Porträt des Künstlers Hugo Steiner-Prag von Hugo Erfurth

Hugo Steiner-Prag (* 12. Dezember 1880inPrag, Österreich-Ungarn; † 10. September 1945inNew York) war ein böhmisch-deutscher Illustrator, Bühnenbildner und Pädagoge.

Leben und Werk

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Der Sohn eines Buchhändlers besuchte ab 1898 die Kunstakademie Prag und von 1901 bis 1903 die Kunstakademie München, wo er Schüler von Peter Halm und Franz von Stuck war. Im Jahr 1905 konvertierte er vom Judentum zum Katholizismus und nahm 1907 die deutsche Staatsbürgerschaft an. Er lehrte bis 1905 an dem Lehr- und Versuchsatelier für freie und angewandte Kunst in München und heiratete seine Schülerin Paula Bergmann aus Seedorf in Ostholstein, die seit 1903 die Debschitz-Schule besuchte. Von 1905 bis 1907 war er an der Barmer Kunstgewerbeschule tätig, von wo er an die Königliche Akademie für Graphische Künste und Buchgewerbe nach Leipzig berufen wurde. Ab 1910 hatte er dort einen Lehrstuhl inne. Unter anderem zählten Erich Ohser (e. o. plauen) und Marianne Scheel zu seinen Schülern. In dieser Zeit war er zugleich künstlerischer Leiter des Propyläen VerlagsinBerlin. Bekannt wurde Hugo Steiner-Prag durch seine Illustrationen zu Lenaus Gedichten, Andersens Märchen und Hoffmanns Die Elixiere des Teufels. 1915 illustrierte er Gustav Meyrinks Roman Der Golem. 1914 hatte er auf der Bugra in Leipzig die Leitung der Abteilung „Neuzeitliche Buchkunst“ inne.[1] Er war Präsident der Internationalen Buchausstellungen zu Leipzig 1919 und 1927 und organisierte die Buchabteilungen der deutschen Ausstellungen in Barcelona, Lyon, Paris, Pittsburgh und New York.

Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten 1933 verlor er seine Professur und kehrte nach Prag zurück. Dort gründete er mit Unterstützung der tschechoslowakischen Regierung die staatliche Officina Pragensis, eine Lehrstätte für Nachwuchstalente, gestaltete Bühnenbilder und bereiste Böhmen und die Karpaten. Nach dem deutschen Einmarsch emigrierte er 1939 nach Schweden und schließlich 1941 in die USA. 1942 ließ er sich in New York nieder. Er unterrichtete an der Universität, wurde Mitglied des American Institute of Graphic Arts, illustrierte Bücher und entwarf Signets.

Mitgliedschaften

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Schriften (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Literatur

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Commons: Hugo Steiner-Prag – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Hans H. Bockwitz: Erinnerungen an Hugo Steiner-Prag. Leipzig 1949.
  2. kuenstlerbund.de: Ordentliche Mitglieder des Deutschen Künstlerbundes seit der Gründung 1903 / Steiner-Prag, Hugo (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.kuenstlerbund.de (abgerufen am 4. Januar 2016)
Personendaten
NAME Steiner-Prag, Hugo
KURZBESCHREIBUNG deutscher Illustrator
GEBURTSDATUM 12. Dezember 1880
GEBURTSORT Prag
STERBEDATUM 10. September 1945
STERBEORT New York City

Abgerufen von https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Hugo_Steiner-Prag&oldid=245393246

Kategorien: 
Illustrator (Deutschland)
Märchenillustrator
Mitglied des Deutschen Werkbundes
Mitglied im Deutschen Künstlerbund
Hochschullehrer (HGB Leipzig)
Künstler (Prag)
Pädagoge (20. Jahrhundert)
NS-Opfer
Tschechoslowakischer Emigrant in den Vereinigten Staaten
Emigrant aus dem Deutschen Reich zur Zeit des Nationalsozialismus
Person (Cisleithanien)
Deutscher
Geboren 1880
Gestorben 1945
Mann
Versteckte Kategorie: 
Wikipedia:Defekte Weblinks/Ungeprüfte Archivlinks 2018-04
 


Navigationsmenü


Meine Werkzeuge  




Nicht angemeldet
Diskussionsseite
Beiträge
Benutzerkonto erstellen
Anmelden
 


Namensräume  




Artikel
Diskussion