Altenburg (Kaltern)



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St. Vigil in Altenburg

Altenburg (italienisch Castelvecchio) ist ein Dorf im ÜberetschinSüdtirol und mit 614 m über dem Meeresspiegel die höchstgelegene Fraktion der Gemeinde Kaltern. Das Dorf liegt rund sechs Kilometer südlich vom Ortskern Kalterns entfernt auf einem dem Mendelkamm vorgelagerten Mittelgebirgsplateau. Für den Kraftverkehr ist Altenburg über eine gut ausgebaute, von Kaltern heraufkommende Straße erschlossen sowie eine kleine, äußerst steile Bergstraße, die die Ortschaft mit dem südlich benachbarten Söll verbindet.

Geschichte

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Ansicht von Altenburg. Aquarell von Siegfried Schieweck-Mauk, Eichstätt

Die Ersterwähnung Altenburgs findet sich im mittelalterlichen Vigiliusbrief in der Form Castellum.[1] Das ebenfalls dort erwähnte Celuia ist wohl mit dem Weiler Gelf am Südrand des Altenburger Plateaus zu identifizieren.[2]

In Altenburg stand einst in der Nähe der heutigen Kirche St. Vigil eine Burg, die 1195 als castrum, quod nominabant Altenburg erstmals erwähnt ist.[3] Erbaut wurde die Anlage mutmaßlich von den Grafen von Eppan. Verfallen war sie wohl ab dem 17. Jahrhundert. Die noch um 1900 sichtbaren Reste sind heute zur Gänze verschwunden.[4] Die Örtlichkeit selbst wird urkundlich 1332 in deutscher Form als Altenburga in einer Traminer Aufzeichnung genannt.[5]

Etwa 400 m nördlich des Weilers, in der Rastenbachklamm und am Abhang des St.-Peter-Bühels, wurde, wie bereits 1548 urkundlich belegt ist, in einem nordsüd-streichenden Gang im Porphyr bis ins 19. Jahrhundert in zwei Stollen Fluorit bergbaumäßig abgebaut.

Kirchen

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Kirchenruine St. Peter

Auf dem Altenburger Plateau befindet sich die spätgotische Kirche St. Vigil. Auf einem östlich vorgelagerten Hügel liegt die Ruine von St. Peter, deren Ursprünge vermutlich bis ins 6. Jahrhundert zurückreichen.

Sonstiges

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Literatur

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Commons: Altenburg (Kaltern) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Franz Huter (Bearb.): Tiroler Urkundenbuch. I. Abt.: Die Urkunden zur Geschichte des deutschen Etschlandes und des Vintschgaus. Band 1. Innsbruck: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum 1937, S. 6ff., Nr. 13.
  2. Diether Schürr: Zum Ursprung von Tramin – Termeno. In: Archivio per l’Alto Adige, 99–100/2005–2006, S. 405–424.
  3. Franz Huter (Bearb.): Tiroler Urkundenbuch. I. Abt.: Die Urkunden zur Geschichte des deutschen Etschlandes und des Vintschgaus. Band 1. Innsbruck: Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum 1937, S. 278, Nr. 489.
  4. Magdalena Hörmann-Weingartner: Altenburg. In: Magdalena Hörmann-Weingartner (Hrsg.): Tiroler Burgenbuch. Band 10: Überetsch und Südtiroler Unterland. Bozen: Verlagsanstalt Athesia 2011. ISBN 978-88-8266-780-1, S. 305–306.
  5. Hannes Obermair: Bozen Süd – Bolzano Nord. Schriftlichkeit und urkundliche Überlieferung der Stadt Bozen bis 1500. Band 1. Stadtgemeinde Bozen, Bozen 2005, ISBN 88-901870-0-X, S. 256–257, Nr. 473.

Kaltern Altenburg | Dorf | Mitterdorf | Oberplanitzing | St. Anton-Pfuß | St. Josef am See | St. Nikolaus | Unterplanitzing

Pfatten Klughammer

Koordinaten: 46° 23′ N, 11° 14′ O


Abgerufen von https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Altenburg_(Kaltern)&oldid=244080680

Kategorien: 
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Ort in Südtirol
Ersterwähnung 1332
 


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