Heinrich Straumer (* 7. Dezember 1876inChemnitz; † 22. November 1937inBerlin) war ein deutscher Architekt.
Straumer wurde 1876 in Chemnitz als Sohn des Gymnasiallehrers Friedrich Straumer geboren. Nach einer Maurerlehre studierte er von 1893 bis 1896 an der Königlichen Baugewerkschule Chemnitz und anschließend in Dresden bei Paul Wallot, als dessen Assistent er am Reichstagspräsidentenpalais mitarbeitete. 1903 siedelte er nach Berlin über, wo der Großteil seiner Bauten entstand. Vor 1909 arbeitete er mit dem Architekten Martin Schreiber zusammen; in den Jahren 1910/1911 mit Hans Hermann. Er entwarf zahlreiche Wohnhäuser für das gehobene Bürgertum vor allem in Berlin-Frohnau und Berlin-Dahlem. Daneben entstanden verschiedene Geschäfts- und Kaufhäuser sowie technische Bauten, darunter auch einige bedeutende Gebäude in seiner Geburtsstadt Chemnitz.
Straumer gilt als Vertreter der gemäßigten Moderne und neben Hermann Muthesius als Protagonist des Englischen Landhausstils. Zu seinen bekanntesten Bauten zählt der Berliner Funkturm.
Er war Mitglied im Deutschen Werkbund und Mitbegründer des Volksbunds Deutsche Kriegsgräberfürsorge. 1928 verlieh ihm die Technische Hochschule Dresden die Ehrendoktorwürde.[1]
Personendaten | |
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NAME | Straumer, Heinrich |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Architekt |
GEBURTSDATUM | 7. Dezember 1876 |
GEBURTSORT | Chemnitz |
STERBEDATUM | 22. November 1937 |
STERBEORT | Berlin |