Ludwig van Beethoven war einer der ersten Komponisten, der seine Werke mit Opuszahlen versehen hat.
Die heutige Einteilung der Werke Beethovens in Werke mit Opuszahlen (op.) und Werke ohne Opuszahlen (WoO) geht auf die Musikforscher Georg Kinsky und Hans Halm zurück (1955). Einige unfertige und nicht veröffentlichte Werke wurden zudem von dem Schweizer Musikwissenschaftler Willy Hess gesammelt und katalogisiert (1957).
Das Verzeichnis von Kinsky und Halm wurde von Dorfmüller, Gertsch, Ronge und Haberkamp in den Jahren 1999–2014 überarbeitet und ergänzt. Die folgende Auflistung zeigt alle Werke Beethovens gemäß diesem neuen Verzeichnis von 2014. In Klammern ist das Jahr der Vollendung des jeweiligen Werkes angegeben. Da dieses Jahr oft nicht genau bekannt ist und zudem Beethoven viele seiner Werke zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal verändert hat, sind diese Jahreszahlen nur als Richtwerte zur chronologischen Einordnung und nicht als genaue Daten zu verstehen.[1][2][3]
Bei der Überarbeitung des Verzeichnisses von Kinsky/Halm hatte sich herausgestellt, dass einzelne der bisher unter 'Werke mit Opuszahl' oder 'Werke ohne Opuszahl' genannten Kompositionen unvollständig sind oder Beethoven gar nicht zugeschrieben werden können. Für diese Werke wurden deshalb von Dorfmüller et al. die jeweiligen Incipits aus ihrer ursprünglichen Auflistung entfernt und in das bereits seit Kinsky/Halm bestehende Buchkapitel 'Unechte und zweifelhafte Werke' übernommen bzw. in dem neuen Kapitel 'Unvollendete Werke' zusammengefasst.