Martin Petzoldt



aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie



Zur Navigation springen  Zur Suche springen  
Martin Petzoldt (rechts) und Rüdiger Lux bei der Altargrundsteinlegung für den Pauliner-Altar in der Universitätskirche St. Pauli 2014

Martin Petzoldt (* 13. April 1946inRabenstein bei Chemnitz; † 13. März 2015inLeipzig[1]) war ein deutscher Theologe und Bach-Forscher.

Leben

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Petzoldt lernte an der Kreuzschule und war Mitglied des Dresdner Kreuzchores unter Rudolf Mauersberger.[2] Sein Studium der Theologie an der Universität Leipzig schloss er 1969 mit dem Staatsexamen ab. Es folgten die Promotion 1976 zum Dr. theol. und die Habilitation 1985 in Leipzig.

Im Jahr 1973 wurde er Pfarrer der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Sachsens. Seit 1986 war er Dozent und wurde 1992 Professor für Systematische Theologie mit besonderer Berücksichtigung der Ethik an der Theologischen Fakultät in Leipzig. Von 1995 bis 1998 war er Zweiter Universitätsprediger und von 1998 bis 2009 Erster Universitätsprediger. In dieser Eigenschaft war er beteiligt an den kontroversen Diskussionen und Entscheidungen zum Neubau des Paulinums – Aula und Universitätskirche St. Pauli.[3][4] 2011 wurde er emeritiert.

Petzoldt war bis Ende des Jahres 2014 Mitherausgeber der Theologischen Literaturzeitung. Außerdem war er Vorsitzender der Neuen Bachgesellschaft und von 1978 bis 2014 Mitglied im Kirchenvorstand der Thomaskirche.

1998 wurde er mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.

2012 wurde bei ihm eine Leukämie-Erkrankung diagnostiziert, an deren Folgen er am 13. März 2015 starb.[5] Sein Grab befindet sich auf dem Südfriedhof in Leipzig.

Schriften (Auswahl)

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Leipziger Theologieprofessor Martin Petzoldt gestorben. (Memento vom 2. April 2015 im Internet Archive) epd-Meldung vom 14. März 2015.
  2. Stephan Pauly: Professor Dr. Martin Petzoldt: Theologe, Präsident Neue Bachgesellschaft e.V. im Gespräch. Bayerischer Rundfunk: alpha-Forum, Sendung vom 13. Oktober 2000
  3. Siehe zu Petzoldts Haltung dazu den Nachruf von Christian Wolff.
  4. Carsten Heckmann: „Nicht optimal gelöst“: Interview mit Jury-Mitglied Martin Petzoldt. (pdf) (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive) Universität Leipzig, 24. November 2003, zur architektonischen Neugestaltung des Leipziger Universitätsplatzes
  5. Nachruf von Christian Wolff
VorgängerAmtNachfolger
Helmuth RillingPräsident der Neuen Bachgesellschaft
1996–2015
Christfried Brödel
Personendaten
NAME Petzoldt, Martin
KURZBESCHREIBUNG deutscher Theologe und Bachforscher
GEBURTSDATUM 13. April 1946
GEBURTSORT Rabenstein bei Chemnitz
STERBEDATUM 13. März 2015
STERBEORT Leipzig

Abgerufen von https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=Martin_Petzoldt&oldid=234976435

Kategorien: 
Lutherischer Theologe (20. Jahrhundert)
Lutherischer Theologe (21. Jahrhundert)
Person (Evangelisch-Lutherische Landeskirche Sachsens)
Hochschullehrer (Universität Leipzig)
Person des Christentums (Leipzig)
Systematischer Theologe
Bachforscher
Universitätsprediger
Sachbuchautor (Musik)
Sachbuchautor (Theologie)
Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande
DDR-Bürger
Deutscher
Geboren 1946
Gestorben 2015
Mann
 


Navigationsmenü


Meine Werkzeuge  




Nicht angemeldet
Diskussionsseite
Beiträge
Benutzerkonto erstellen
Anmelden
 


Namensräume  




Artikel
Diskussion